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Die wichtigsten Cloud-Begriffe einfach erklärt

Die digitale Welt verändert: Traditionelle IT-Infrastrukturen und Ressourcen lösen sich auf und werden vermehrt über das Internet bereitgestellt. Hier spielen Online-Speicher eine wichtige Rolle. Dabei tauchen Begriffe wie CLOUD Act, NAS oder Zero-Knowledge-Prinzip auf. Unser Wiki erklärt die wichtigsten Cloud-Computing-Begriffe.

Eine Frau sitzt auf einer Fensterbank, hält eine Tasse in der einen Hand und ein Smartphone in der anderen und blickt aus dem Fenster.

CLOUD Act

Der CLOUD Act (Clarifying Lawful Overseas Use of Data Act) ist ein US-amerikanisches Gesetz. Es erlaubt US-Behörden seit 2018, auf außerhalb der USA gespeicherte Daten US-amerikanischer Unternehmen sowie Cloud-Provider zuzugreifen. Das gefährdet den Datenschutz. Auch US-Firmen, deren Serverstandorte sich ausschließlich in Deutschland befinden, unterliegen dem CLOUD Act.

Cloud Computing

Unternehmen haben durch Cloud Computing die Möglichkeit, IT-Ressourcen wie Software, Server, Speicher und Datenbanken über das Internet (die Cloud) zu beziehen, statt sie lokal zu speichern. In der Regel bezahlen sie nur für das, was sie tatsächlich nutzen. Cloud Computing ermöglicht flexible Ressourcen, Skaleneffekte, Kosteneinsparungen und ein verbessertes Zeitmanagement.

Community Cloud

Community Cloud gehört zum Konzept Cloud Computing. Unternehmen und Organisationen innerhalb einer Branche können ihre Cloud-Speicher in einer Community Cloud zusammenführen. Diese ist für alle Beteiligten zugänglich.

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gewährleistet den sicheren Austausch von Nachrichten. Die Informationen werden beim Abschicken einer Nachricht verschlüsselt und erst nach Ankunft beim Empfänger durch ihn selbst wieder entschlüsselt.

File Hosting

File Hosting ist eine Dienstleistung innerhalb des Cloud Computing, mit der du problemlos größere Dateien auf einem Online-Server speichern und per Link mit anderen teilen kannst. So können beispielsweise Mitarbeiter Dateien untereinander austauschen und bearbeiten. Alle Änderungen synchronisieren File Hoster automatisch. Im Unterschied zu einer Cloud ist der Funktionsumfang beschränkt. Beim File Hosting steht das Hochladen und Teilen von Dokumenten im Vordergrund, wobei manche Anbieter bereits erweiterte Funktionen wie die Datenverwaltung anbieten. Einige Cloud-Dienste wiederum bieten File Hosting zusätzlich an.

Hybrid Cloud

Die Hybrid Cloud ist eine Mischform aus der Private und Public Cloud. Sie vereint die Funktionen und Vorteile beider Cloud-Modelle. Damit ermöglicht die Hybrid Cloud die Kombination von internen und in der Cloud abgelegten Anwendungen. So nehmen Nutzer beispielsweise bestimmte Services über das Internet in Anspruch. Anwendungen und Dokumente, die besonders datenschutzkritisch sind, bleiben hingegen intern im Unternehmen.

Infrastruktur as a Service (IaaS)

Infrastruktur as a Service (IaaS) ist ein Onlinedienst, der IT-Infrastruktur vermietet und online abrufbar macht. Cloud-Provider nutzen eigene Rechenzentren, um Computerressourcen wie Speicher, Hardware und Rechenleistung in der Cloud bereitzustellen. Die Nutzer bekommen für die Umsetzung von Webanwendungen Zugriff auf Programme sowie Betriebssysteme und können diese über den Online-Speicher installieren und verwenden. Die Cloud ersetzt somit die ortsgebundene Hardware.

IT-Infrastruktur

Die IT-Infrastruktur umfasst alle Komponenten einer Hard- und Software sowie alle notwendigen Maßnahmen, um diese nutzen zu können. Ziel ist es, Anwendungen wie physische und digitale Ressourcen für Endnutzer bereitzustellen. Cloud-Technologien machen es möglich, die IT-Infrastruktur eines Unternehmens in Online-Speicher zu verlagern und so Ressourcen zu sparen.

IT-Outsourcing

Das IT-Outsourcing steht für Information Technology Outsourcing (ITO) und bezeichnet die Auslagerung von IT-Funktionen, aber auch von Geschäftsprozessen mit einem höheren IT-Anteil von einem Unternehmen auf externe Dienstleister. Diese kann eine Firma zum Beispiel für die Erstellung eines Backups beauftragen.

Multi Cloud

Eine Multi Cloud vereint mehrere Clouds des gleichen Typs von verschiedenen Cloud-Anbietern. Anders als die Hybrid Cloud kombinieren Multi Clouds jeweils entweder verschiedene Public oder unterschiedliche Private Clouds miteinander.

Network Attached Storage (NAS)

Bei einem Network Attached Storage (NAS) handelt es sich um ein Speichergerät. Der NAS stellt über die Netzwerkverbindung Speicherplatz an einem zentralen Ort bereit. Er besteht aus Massenspeichermedien, oft in Form von Festplatten, einem eigenen Prozessor und ist an ein Firmennetzwerk angeschlossen. Nutzer können sich einloggen und haben somit Zugriff auf die Daten. Zu den Zielgruppen zählen Selbstständige, der Mittelstand und private Nutzer.

NAS-Geräte erfordern im Vergleich zur Cloud höhere Anschaffungskosten und verbrauchen zusätzlich Strom. Ebenso müssen Unternehmen Sicherheitsmaßnahmen und Wartung selbst übernehmen. Zudem ist die Arbeitsleistung der Prozessoren eines NAS meist niedrig. Es lohnt sich daher, zusätzlich eine Cloud anzubinden. Sie spart Ressourcen, sorgt so für mehr Schnelligkeit und schützt Daten vor physischen Einflüssen wie einem Brand.

On-Premises

Wenn Unternehmen IT-Softwares beziehen möchten, können sie das entweder durch Outsourcing in der Cloud tun oder sie betreiben die Software auf ihrem eigenen lokalen Server. Letzteres beschreibt der Begriff On-Premises und kann mit „im Hause“ übersetzt werden.

Open Source Software

Eine Open Source Software wird oft als freie und offene Software übersetzt. Jede Person im Internet kann eine Open Source Software nutzen, kopieren und verbreiten sowie ändern. Der Code ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Zudem kann sich die gesamte Community kollaborativ und dezentral an der Entwicklung der Software beteiligen.

Ein verbreiteter Irrglaube ist, dass Open Source Software nicht sicher sei, da der Code für jeden einsehbar ist. Allerdings ist das Gegenteil der Fall: Zum einen gewährleistet Kryptografie die entsprechende Sicherheit, zum anderen tragen alle Beteiligten durch die Optimierung und Zusammenarbeit zur Sicherheit und Qualitätskontrolle bei.

Platform as a Service (PaaS)

Platform as a Service (PaaS) sind gebündelte Cloud-basierte Dienste wie Design-Tools oder Webhosting-Angebote. Sie ermöglichen es Unternehmen, Webanwendungen flexibel sowie schnell zu entwickeln und den Nutzern bereitzustellen. Die Infrastruktur ist dabei in die Cloud integriert. Es ist demnach nicht notwendig, sich die entsprechende Hard- und Software anzuschaffen. Auch Wartungsdienste oder Upgrades sind überflüssig. PaaS ist das Bindeglied zwischen SaaS und IaaS.

Private Cloud

Eine Private Cloud stellt IT-Dienste wie Cloud-Computing-Services und -Infrastruktur lediglich für autorisierte Personen zur privaten Nutzung über das Internet oder Netzwerke im Unternehmen bereit. Private Clouds werden oft auch als Unternehmens-Cloud oder interne Cloud bezeichnet, da sie in unternehmenseigenen Rechenzentren oder Intranets gehostet werden. Sie stehen demnach nicht für die Öffentlichkeit zur Verfügung.

Public Cloud

Als Public Cloud oder öffentliche Cloud werden Online-Dienste wie Speicher bezeichnet, die Provider für die Öffentlichkeit frei zur Verfügung stellen – jeder kann sie nutzen. Nach der Registrierung ist die Public Cloud kostenlos oder gegen eine kleine Gebühr erreichbar.

Simple Storage Service (S3)

Der Simple Storage Service (S3) ist eine Speicherlösung mit dem Ziel, große Datenmengen als Objekte abzuspeichern. Die Objekte kannst du zeit- und ortsunabhängig über das Internet abrufen. Dabei lassen sich beispielsweise Daten von verschiedenen Anwendungen und Websites oder Mobilgeräten als Backup speichern.

Software as a Service (SaaS)

Mit Software as a Service (SaaS) werden Softwareanwendungen in Form von Lizenzen für Unternehmen online angeboten. Dabei handelt es sich vor allem um E-Mail- oder Customer-Relationship-Management-Software (CRM-Software). Nutzer müssen sich weder um eine lokale Installation noch um Updates oder Fehlerbehebungen kümmern.

Virtualisierung

Bei der Virtualisierung werden physische IT-Ressourcen abstrahiert und virtuell zur Verfügung gestellt. Anschließend kannst du die virtuell bereitgestellten Hard- und Software-Komponenten genauso nutzen wie ihr physisches Gegenstück.

Zero-Knowledge-Prinzip

Hierbei handelt es sich um eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung beim Austausch von Daten. Mit dem Zero-Knowledge-Prinzip haben Anbieter selbst keinen Zugriff auf Daten, die auf dem Server liegen, da sie vor dem Hochladen verschlüsselt werden. Nur du hast den passenden Schlüssel.

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