Luc Mader, der Gruender von luckycloud, sitzt an seinem Schreibtisch und arbeitet.

Die Entstehung von luckycloud

Die Gründung von luckycloud resultiert aus der Idee Daten unabhängig von Großkonzernen sicher in einer deutschen Cloud speichern zu können. Spätestens seit Edward Snowden ist klar: der digitale Raum ist ein Netz internationaler Überwachung verbunden mit dem ständigen Bestreben das Nutzerverhalten zu erforschen und zu lenken. Bei den meisten Cloud-Anbietern sind die Nutzer keine Kunden, sondern das Produkt.

Die Gründung von luckycloud resultiert aus der Idee Daten unabhängig von Großkonzernen sicher in einer deutschen Cloud speichern zu können. Spätestens seit Edward Snowden ist klar: der digitale Raum ist ein Netz internationaler Überwachung verbunden mit dem ständigen Bestreben das Nutzerverhalten zu erforschen und zu lenken. Bei den meisten Cloud-Anbietern sind die Nutzer keine Kunden, sondern das Produkt.

Nahaufnahme von drei Bildschirmen auf denen der luckyStorage geoeffnet ist

Haben Sie mal hinter gefragt, wieso Cloud-Speicher „kostenlos“ angeboten werden? Ich nicht - zumindest bis ich beim Vorstellungsgespräch mit Luc Mader saß. Damals, als Studentin war ich in Gruppenprojekten auf Cloud-Lösungen, wie Google Drive, angewiesen und war zufrieden, dass ich dafür kein Geld bezahlen musste. Ich habe nicht länger darüber nachgedacht, wieso die Dienste „kostenlos“ sind. Doch jetzt stelle ich mir eher die Frage, wie naiv ich damals sein konnte.

Seien wir mal ehrlich, wer bietet heutzutage etwas kostenlos an? Oder gehen Sie etwa in den Supermarkt ohne beim Rausgehen zu bezahlen? Unternehmen müssen Gewinne erzielen, um erfolgreich zu sein. In dem Fall erzielen die Großkonzerne die Gewinne aus den Nutzerdaten indem Sie ihre Produkte auf die individuellen Nutzerbedürfnisse zuschneiden oder die Nutzerdaten gewinnbringend weiterverkaufen. In diesem Zusammenhang bezahlen die „Kunden“ weniger mit Geld, aber dafür teuer mit den eigenen Daten. Mit dem kontinuierlichen Scan und der Analyse von unseren Daten greifen die Anbieter in die Privatsphäre von uns ein und verwenden diese zur Manipulation gegen uns an - ohne dass wir es bewusst mitbekommen. Das Schlimmste daran ist, dass wir im Endeffekt nicht wissen, was genau mit unseren Daten passiert und wer diese weiterverwendet.

Mit dieser Thematik hat sich der Gründer von luckycloud, Luc Mader, frühzeitig auseinandergesetzt und entwickelte an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin eine eigene Plattform zum Speichern und Teilen von Studienmaterialien. Mit Unterstützung der Hochschule und anderen Studenten entwickelte sich nach kurzer Zeit ein Archiv aus hochschulübergreifenden Studieninhalten aus verschiedenen Studiengängen. Die Plattform wurde auf den Servern der Hochschule betrieben.

Luc Mader wusste zum damaligen Zeitpunkt noch nicht, dass aus seinem Studenten-Projekt später mal ein Unternehmen entstehen würde. Das Studienarchiv war nach kurzer Zeit so erfolgreich, dass die Aktivitäten auf der Plattform rasant anstiegen und die Hochschule den „Saft“ abgestellt hat (Verdacht auf cyberkriminelle Aktivitäten). Aufgrund der großen Beliebtheit entschied Luc Mader sein Projekt fortzuführen.

Neben dem Studium arbeitete Luc Mader in einer IT-Abteilung einer bekannten Berliner Universität. Dort baute er sich ein IT-Netzwerk aus Menschen auf, die ihn bei der Entwicklung unterstützten. Im Jahr 2015 hat Luc Mader die LuckyCloud UG gegründet, die 2016 zur luckycloud GmbH umgefirmt wurde.

Autor: Nicole Smuga

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