Person, die auf Felsen auf Gewässer sitzt

Cloud-Kosten optimieren und IT-Budget schonen: 4 Tipps zum Rightsizing

Cloud-Anwendungen sind weiter auf dem Vormarsch. Gerade für Unternehmen punkten sie mit zahlreichen Vorteilen: Flexibilität, Skalierbarkeit, Mobilität, Automatisierung, Effizienz und Kosteneinsparungen. Aber Vorsicht: Wer ohne ganzheitliches Cloud-Konzept arbeitet, riskiert hohe IT-Ausgaben. Dann gilt es, kritisch den Rotstift anzusetzen, um wirklich von den Vorzügen des Cloud-Computing zu profitieren − und gleichzeitig die Cloud-Kosten zu optimieren. Das Zauberwort heißt: Rightsizing.

Ressourcen und Speicher schnell skalieren, reibungslos im Team zusammenarbeiten, mehr Flexibilität und gleichzeitig weniger Ausgaben für Wartungsarbeiten – die Vorzüge der Cloud überzeugen längst auch deutsche Unternehmen: Neun von zehn nutzen heute bereits Cloud Computing. Wichtigstes Ziel bei der Migration in die Cloud ist für 64 Prozent von ihnen dabei, Kosten zu senken. Auf den Plätzen zwei und drei rangieren laut einer Studie des Branchenverbands Bitkom die Themen Nachhaltigkeit und IT-Sicherheit. Für immer mehr Unternehmen gibt es jedoch nach der ersten Cloud-Euphorie ein böses Erwachen, wenn die Cloud-Ausgaben plötzlich das IT-Budget übersteigen.

Der Grund: Die Einfachheit der Cloud lädt dazu ein, bei Bedarf rasch neue Lösungen zu buchen, Leistungen zu skalieren und Daten zu migrieren. Ohne ganzheitliche Cloud-Strategie laufen Unternehmen Gefahr, dass Cloud-Anwendungen nur für einzelne Workloads genutzt werden und damit Cloud-Inseln oder Cloud-Silos entstehen. Dann verschlingt die Cloud mehr IT-Budget als geplant und bindet zusätzlich Ressourcen für die Verwaltung. Mit diesen Tipps zum Rightsizing lassen sich zu hohe Cloud-Kosten optimieren:

Tipp 1: Das Cloud-Szenario muss zu den Unternehmenszielen passen

Bevor es an die Wahl der richtigen Cloud-Lösung geht, sollten Unternehmen sich die Zeit für wichtige Vorarbeit nehmen. Im ersten Schritt bedeutet das, die eigenen Unternehmensziele mit der geplanten Cloud-Migration in Einklang zu bringen. So finden sie heraus, welches Szenario die Organisation optimal unterstützen kann. Daraus lässt sich eine ganzheitliche Cloud-Strategie bis hin zur täglichen Nutzung ableiten.

Wer hier auch die bisherige IT-Infrastruktur gründlich unter die Lupe nimmt, wird erfahrungsgemäß belohnt: Updates für veraltete Server und Switches sowie Lizenzbuchungen für jeden einzelnen Nutzer bedeuten oft empfindliche Kosten für Unternehmen. Mit dem Umstieg auf die Cloud erschließt sich hier oft ein beachtliches Einsparungspotenzial.

Tipp 2: Das optimale Cloud-Modell finden

Im nächsten Schritt sollten Unternehmen die verschiedenen Cloud-Modelle beleuchten und prüfen, ob Public, Private oder Hybrid Cloud am besten zu ihren Vorstellungen und Anforderungen passen.

Höchste Sicherheit in der Private Cloud

Eine Private-Cloud-Umgebung verspricht ein hohes Maß an Kontrolle und Sicherheit: Sie wird exklusiv für einzelne Organisationen wie Unternehmen oder Behörden betrieben. Sie stellt IT-Dienste wie Cloud-Computing-Services und -Infrastruktur lediglich für autorisierte Personen zur privaten Nutzung über das Internet oder Netzwerke im Unternehmen bereit. So wird sie auch oft als Unternehmens-Cloud oder interne Cloud bezeichnet, da sie in unternehmenseigenen Rechenzentren oder Intranets gehostet wird. Der Vorteil: Firmeninterne oder spezielle rechtliche Vorgaben lassen sich mit Private-Cloud-Lösungen wie luckycloud Enterprise optimal umsetzen. Allerdings kann die Bandbreite des Internet-Anschlusses der Leistungsfähigkeit Grenzen setzen oder der Betrieb wird je nach Datenvolumen vergleichsweise kostenintensiv.

Besonders flexibel und sicher in der Public Cloud

Eine Public Cloud oder öffentliche Cloud ist ein Online-Dienst, der Daten online speichert und geschützt für bestimmte Personen zugänglich macht. So lassen sich Dateien und Dokumente auch mit anderen teilen. Bei luckycloud sind Public-Cloud-Anwendungen mit verschiedenen Modellen (Cloud für Einzelpersonen, Teams und Unternehmen) professionell realisierbar und Daten jederzeit sicher.

Das Beste aus zwei Welten mit der Hybrid Cloud

Die Hybrid Cloud ist eine Mischform aus der Private und Public Cloud. Sie vereint die Funktionen und Vorteile beider Cloud-Modelle. Damit ermöglicht die Hybrid Cloud die Kombination von internen und in der Cloud abgelegten Anwendungen. So nehmen Nutzer beispielsweise bestimmte Services über das Internet in Anspruch. Anwendungen und Dokumente, die besonders datenschutzkritisch sind, bleiben hingegen intern im Unternehmen. Dafür kann schon ein einziger NAS-Server als Private Cloud mit Verbindung zur Public Cloud einen entscheidenden Unterschied leisten: Mit einer solchen Hybrid Cloud lassen sich alte Technologien ersetzen, Kosten einsparen und so das IT-Budget entlasten.

Tipp 3: Versteckte Kosten entlarven und Budget planen

Erst wenn Unternehmen das richtige Cloud-Modell gefunden haben, sollten sie sich auf die Suche nach dem passenden Anbieter machen. Hier gilt: Das Budget ist ein wichtiger Aspekt bei der Auswahl. Aber auch Punkte wie Transparenz bei Themen wie Datenschutz und -sicherheit, eine stabile Verbindung, eine gute Infrastruktur für Teamwork sowie Effizienz durch schlanke Prozesse sollten Verantwortliche miteinbeziehen. Außerdem lohnt es sich, Angebote genau zu prüfen, um Kostenfallen und gut getarnte Gebühren zu entlarven: Mit Egress-Gebühren lassen sich unseriöse Cloud-Dienste Bandbreiten- und Datentransfergebühren bezahlen, wenn Daten aus dem Unternehmenssystem entnommen werden. Das bedeutet ein nicht kalkulierbares Budgetproblem für Betriebe, die regelmäßig größere Datenmengen verschieben. Ein weiteres Risiko für das IT-Budget können API-Kosten sein. Hier berechnen Cloud-Provider Gebühren für die Anzahl an API-Aufrufen. Hier können ungeplant höhere Kosten durch die API-Nutzungsgebühren entstehen, wenn es über das Jahr verteilt zu Nachfragespitzen kommt.

Dienste, die hingegen Pauschalgebühren anbieten, legen großen Wert auf individuelle und bedarfsgerechte Leistungen für ihre Kunden. Unternehmen können einen monatlichen Festbetrag in ihr Budget einplanen und müssen nicht mit versteckten Zusatzkosten rechnen. Unternehmen, die bei der Auswahl von Cloud-Dienstleistungen auf transparente Preisstrukturen achten, beugen unangenehmen finanziellen Überraschungen vor.

Tipp 4: Überblick über Ressourcen und Ausgaben behalten

Ist ein passender Cloud-Provider gefunden, gilt es, eine klare Strategie für die Nutzung zu etablieren. Setzen Unternehmen auf mehrere Cloud-Anwendungen, sollten diese gut organisiert sein. Das A und O: Ausgaben für Cloud-Lösungen regelmäßig überwachen. Mit (kostenfreien) Tools für das Abrechnungs- und Kostenmanagement erkennen Unternehmen, welche Cloud-Ressourcen sie kaum nutzen und wo Optimierungspotenziale liegen. Ein automatisiertes Monitoring mit Alarmen kann zusätzlich helfen, rechtzeitig auf Kostensteigerungen zu reagieren.

Außerdem gilt: Ändern sich die Anforderungen des Unternehmens, sollte sich die Speicherklasse der Cloud-Anwendungen anpassen lassen. Wer hier die effektive Speichernutzung prüft, kann Kosten spürbar eindämmen. Cloud-Ressourcen lassen sich auch durch Autoskalierung optimieren und so Ausgaben auf einem niedrigen Niveau halten. Bei luckycloud lassen sich so Ressourcen automatisch hinzufügen oder minimieren und Kunden zahlen nur, was sie wirklich nutzen. Wer zusätzlich noch die eigenen Mitarbeitenden für eine effiziente Ressourcennutzung sensibilisiert, erzielt oft weitere positive Effekte auf das IT-Budget.

Nachhaltig und mit Strategie Cloud-Kosten optimieren

Erhöhte Cloud-Kosten können Unternehmen mit Rightsizing Schritt für Schritt wieder in den Griff bekommen. Zurück zu Beginn zu gehen, eröffnet vielversprechende Türen. Behalten Unternehmen stets ihre Ziele im Blick, schaffen sie durch clevere Anpassungen eine effiziente Nutzung der Cloud, bei der Kosten und Nutzen im Einklang stehen. Mit dem passenden Cloud-Modell, dem Wissen um unseriöse Gebühren und einer stetigen Überwachung von Ressourcen und Kosten verfolgt das Unternehmen eine Cloud-Strategie, die Effizienz, Transparenz und optimierte Ausgaben mit sich bringt.

Du möchtest eine ganzheitliche Cloud-Strategie umsetzen und Ressourcen effizient nutzen? Wir helfen dir gerne, die richtige Lösung zu finden!

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